Borgwede 2011 ... oder Schlecht Wetter??? Kein Problem!

(Ein Bericht von Achim Ahlheit)

 

Jetzt haben wir uns endlich dazu durchgerungen, einmal über 4 Tage und damit mehr als ein Wochenende, also auch noch in den letzten Ferientagen an die Schlei zu fahren und dann so eine Wettervoraussage. Aber was soll‘s, angemeldet ist das Ganze seit langem und schließlich haben wir drei Trainer uns schon eine Woche vor Ausfahrt zusammengesetzt, um zu Planen wer mit wem und um dann am nächsten Tag in einer spontanen Aktion schon mal die Jollen und unser neues Schlauchi zu verladen. Da konnten wir noch schön im Garten sitzen und bei Grill und lauer Luft die drei Telefone klingeln lassen.
Immerhin stehen zum Transport an 8 Optis, drei Fewas, Laser, 1 Alezan, Open Big und das Schlauchboot. Um die Verteilung der Kinder und Jugendlichen machen wir uns keine Sorgen, das regelt sich schon von allein. Jetzt brauchen wir erst mal Transporter mit Haken für die Anhänger.

Sören erklärt sich bereit, den großen Optihänger von Olaf hinter seinen VW-Bus zu hängen und die anderen bekommen wir mit einiger Mühe auch unter. Leider  müssen Stefan und Steffi mit zwei Autos fahren, da gibt es noch Handlungsbedarf!


Am Donnerstag gegen 11 Uhr sind dann alle unterwegs in Richtung Schlei, wenigstens ist es bei der Abfahrt noch trocken, aber schon unterwegs gibt’s ne erste Dusche zur Eingewöhnung. In Borgwedel angekommen ist dann erst mal warten angesagt. Wir können erst ab 4 Uhr ins Haus und alle sitzen im Haupthaus bei Kaffee oder entladen schon mal die ersten Boote draußen im Regen. Mit den Schlüsseln für unser Haus geht es dann an die Verteilung der Zimmer und nahtlos zur Hauptsache: alle raus zum segeln.

Trotz Regen und bei gutem Wind wollen fast alle los und am Abend hängen dann gut zwanzig nasse Neoprenanzüge bei voll laufender Heizung im Aufenhaltsraum. Das am Abend dann alle zusammen in dem besagten Raum sitzen und den Abend spielend und quatschend verbringen, trägt zur Abhärtung der Geruchsnerven und zur Entwicklung des Teamgeistes unter erschwerten Feuchtraumbedingungen bei. Ich kann auch durchaus behaupten, daß mir so etwas nicht im Traum eingefallen wäre . Die Schuhe haben wir aber draußen gelassen.

Am Freitag konnten wir dann ernsthaft loslegen: Da wir mehr Segler als Boote sind, muss getauscht werden, also einteilen und Aufgaben klären. Alle freuen sich aufs segeln und sind begeistert dabei und es klappt so weit prima.


Am Samstag haben wir dann direkt mal einen sonnigen Tag, wir beginnen wie immer begeistert. Leider verläßt uns der Wind ab Mittag komplett. Zeit genug, das abendliche Grillfest anzugehen.


Am Sonntag werden wir dann für den Schönwettertag mit ordentlich Regen entschädigt. Die ersten haben keine rechte Lust mehr (ihre Klamotten noch naß zu machen) und Steffi und ich nutzen die Gunst der Stunde, entführen schnell den neuen Korsar von Konrad, um mal selbst ein bisschen segeln zu gehen. So können wir vom Wasser aus die Fewa Staffelregatta verfolgen, die Stefan super
organisiert hat. Die jungen Leute beherrschen inzwischen dank Stefans guten Instruktionen auch den Umgang und das taktische vor dem Wind kreuzen mit dem Blister ganz gut und bei uns keimen erste Wünsche nach einem dritten Vereinsboot.


Am Montag wird uns der Abschied von der Schlei wieder mal mit super Wetter schwer gemacht:
Sonne und Wind. Alle gehen noch mal raus aufs Wasser, bevor die Boote verpackt und die Heimreise angetreten wird. Am frühen Abend sind alle wohlbehalten zurück.



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